Shooting zwischen Wärmeofen und Haushalt

— Shooting zwischen Wärmeofen und Haushalt

vorab noch kurz von Heike aufhübschen lassen

Während ich die Brötchen noch in den Ofen schiebe – für die älteren Damen und Herren, sowie die wenigen hilfsbedürftigen jüngeren, in der wohl größten „WG für ältere Generationen“ – bin ich gedanklich schon dabei, den weiteren Tagesverlauf zu sortieren.
Shooting! Was brauch’ ich noch? Hab’ ich gestern auch an alles gedacht? Nägel lackiert, Outfits eingepackt, … Hmmm … und wann kommen die Kids nach Hause? Mittagessen findet wegen Nachmittagsunterricht in der Schule statt. Muss ich unterwegs noch etwas zum Abendbrot besorgen?
Mein Kopf rattert wie ein Uhrwerk – fehlt nur noch, dass ich es ölen muss.

Kaffee aufsetzen und das mit 2 Maschinen synchron am laufen, hach ja, ich muss noch schnell in die Kühlung Wurst, Käse und Butter holen. Gott sei Dank gestern Abend schon dekorativ vorbereitet. Fehlte gerade noch, wenn ich das jetzt auch noch machen müsste … seufz! Was fehlt noch? Marmelade, Honig und seit neuestem – echt zu traurig – einmal im Monat und nur am Sonntag auch ein Ei. Leute, Leute – da freut es einen doch riesig, alt zu werden!

Aber gut, vorahnungsvolle Gedanken zur Seite schieben! Bald ist Dienstschluss und ich darf zum Foto-Shoot, also erstmal noch das Leben genießen, bevor es hier endet … aaaaaah. Nachdem ich das Frühstück serviert, Brötchen vorgeschnitten und Kaffee verteilt habe, bekomme auch ich einen Kaffee.
Da sind die Ersten auch schon wieder fertig und ich räume nach und nach alles wieder ab. Je nachdem wie jeder in seinem Takt fertig wird. Abwasch erledigen und Mittagessen vorbereiten … so ein Vormittag kann aber auch dauern … Und schon denke ich wieder an den Fototermin. Wo wir nachher wohl die Fotoeinstellungen machen? Wird die Zeit zum Schminken reichen? Hält das Wetter? Kurz auf die Wetter-App schauen! Alles gut. Nicht übermäßig warm und Regen erst am späten Nachmittag. Na ja. Februar eben.
Die Pausen werden auch immer kürzer. Also auf in den Tischlein-deck-dich-Kampf!

Kochlöffel muss ich – Gott sei Dank – keine schwingen. Das Superior-3-Gänge-Menü kommt aus dem Wärmeofen und Nachtisch aus dem Kühlschrank … ab und zu sogar Salat … unglaublich, aber wahr! Bestimmt kommt auch einer meiner älteren Schätze gleich auf die glorreiche Idee, etwas anderes essen zu wollen als bestellt. Ohjeeee! Aaaaaaaber natürlich versuche ich als „Küchenfee“ alle Wünsche zu erfüllen und notfalls können die Herrschaften auch mal Essen tauschen. Viel Spielraum habe ich leider nicht. Das waren noch Zeiten, als der Koch hier herumwirbelte, spontane Wünsche erfüllte und zauberte, was möglich war.

Überall wird halt gespart!!!

Eine Stunde später hab’ ich es irgendwie auch heute wieder geschafft, dass fast alle zufrieden waren und die Küche ist nun für die Spätschicht aufgeräumt. Nix wie heim, die Klamotten runter, schnell in die Dusche gesprungen und weiter geht’s zu Heike. Ich freu’ mich schon auf die sanften Pinselschwünge und wie sie mir mit dem Schwamm die ersten Fältchen glattbügelt, um die Anstrengungen vom Vormittag vergessen zu lassen. Foto-Peter ist auch schon unterwegs zum Studio in Ebenhofen, wo zunächst das Wellness-Shooting stattfindet. Also erstmal natürliches Make-Up.
Später wird es intensiver nachgeschminkt, da das Tageslicht erfahrungsgemäß die Farben blasser erscheinen lässt. Ist ja nicht mein erster Shoot mit den beiden. Die Vorfreude und die Stimmung steigen. Lustig ist es jedes Mal! Juhuuu … bin im Allgäu bei Heike angekommen und werde zunächst herzlich durchgeknuddelt, dann geht’s auch schon los.

Der dreiteilige Spiegel mit Starbeleuchtung und der bequeme, hohe Schminkstuhl geben mir das Gefühl, ein Hollywoodstar zu sein – yeah! Ich lehne mich zurück, schließe die Augen und geniiiiiiieße. Viel zu schnell sind die Streicheleinheiten fürs Gesicht vorbei und wir fahren mit dem notwendigsten zum Nachschminken weiter ins Studio. Schade, dass es nur ein Shooting wird und ich die Massage nicht wirklich bekomme. Fühlt sich echt gut an, wie das warme Öl auf meiner Haut mit der Hand verteilt wird, während Peter fleißig auf den Auslöser drückt. Zu Anfang fröstel ich noch etwas, trotz beheizten Raums, denn schließlich bin ich schon lange wach heute. Für die angenehme zusätzliche Wärme sorgt Heikes beheizbare Liege – aaaah ist das gut – ich will hier nie wieder aufstehen. Na ja, die erste Müdigkeit halt. Man liegt hier in Ruhe, es wird warm, mein Rücken und Heikes Hände werden fotografiert und ich – ich schlafe fast wirklich ein – bitte hör nicht auf, den Rücken zu streichen!

Die Einstellungen wechseln und schon sind wir hier fertig.

NEIIIIN! MACH WEITER!! WIR HABEN NOCH NICHT GENUG GUTE FOTOS, OOOOODER?´Noch ein paar Schnappschüsse sitzend beim Kämmen, dann umärmeln als Erinnerung und – zack – muss ich mich schon wieder anziehen. Wäääääh und draußen ist es kalt! Aber gut. Ich habe aus dem Kostümverleih, zusammen mit meiner Tochter, ein Game-of-Thrones-Kostüm von der Drachenkönigin Daenerys Targaryen geliehen. Der Fasching bietet sich geradezu dafür an. Ich bin auch schon gespannt, wie die Schauplätze in Kaufbeuren an der Stadtmauer sind, die Heike bereits im Kopf hat.
Vom Studio ist es nicht weit nach Kaufbeuren, und vom Fünfknopfturm aus hat man eine schöne Aussicht. Wir sollten unbedingt hier mal frühstücken oder ein paar Meter weiter links im Klostergarten am Hang, dann aber bei Sonnenschein. Die Sonne ist nämlich schon wieder in den Wolken und der Wind nimmt langsam Fahrt auf. Später wird es noch ordentlich stürmen und wir müssen uns beeilen.

Die Umgebung erinnert mich ein wenig an das Shooting in Landsberg beim Jungfernsprung. An der Stadtmauer entlang finden wir schnell gute Hintergründe, sodass die Fotos unter viel Gelächter bald im Kasten sind. Jetzt wäre ’ne Massage recht. Doch, wie es so ist im Leben, muss ich heim und das Essen herrichten, bevor die Kiddies aus der Schule kommen. Also ein anderes Mal – fragt sich bloß, wann sich die Zeit wieder dafür findet.

Der Tag kann so lang und doch so kurz sein. Ich will nicht heim. Heikes Hände erscheinen mir immer verlockender.

Alles zusammenpacken und ab zum Auto. Noch ein paar Knuddeleien zum Abschied und jeder saust wieder heim zu seinen Lieben. Das Studio liegt in der anderen Richtung …
Christina Lieb

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